Der Magenbypass (Roux-en-Y Magenbypass) ist ein bewährtes Verfahren im Bereich der bariatrischen Chirurgie. Es ist eine Kombination aus restriktiven und malabsorptiven Techniken, wodurch nicht nur die Nahrungsaufnahme eingeschränkt, sondern auch die Nahrungsresorption vermindert wird. Ein kleiner Teil des Magens wird zu einer kleinen Tasche geformt, während der Rest des Magens und ein Teil des Dünndarms umgangen werden.

Das Verfahren wird in der Regel laparoskopisch und unter Vollnarkose durchgeführt, was als “minimal-invasiv” oder “Schlüsselloch-Chirurgie” bekannt ist. Die genaue Anzahl der Schnitte kann je nach Chirurg variieren, aber aufgrund ihrer geringen Größe entstehen in der Regel keine ästhetischen Probleme. Während des Eingriffs werden Maßnahmen gegen Blutungen und Leckagen getroffen, gefolgt von einer Reihe von Tests, um die Sicherheit der Behandlung zu gewährleisten.

Durch das Umgehen eines Teils des Dünndarms reduziert der Magenbypass die Menge der aufgenommenen Nährstoffe. Dies, in Kombination mit der kleineren Magengröße, führt zu einem schnelleren Sättigungsgefühl und einer signifikanten Gewichtsreduktion. Das Magenbypass-Verfahren hat sich als hochwirksam erwiesen und wird bei Patienten mit einem BMI über 32 empfohlen, die eventuell auch bereitsandere gewichtsbedingte Gesundheitsprobleme haben.